Mit unserer neuen Presseschau möchten wir ab jetzt in unregelmäßigen Abständen auf ausgesuchte Medienberichte zu wichtigen Themen rund um Getränkeverpackung, PET und unser Petcycle-Partner-Netzwerk hinweisen.
Im Januar zieht Petcycle Bilanz für 2019 und vermeldet im Vergleich zum Supersommer-Jahr 2018 niedrigere Absätze sowie Fortschritte bei der Nachhaltigkeit. Mehr als 20 Medien griffen die News auf und berichteten darüber, wie zum Beispiel die Finanz-Nachrichten, Getränke Zeitung oder das Packaging Journal.
Auch das zunehmende Plastik-Bashing sowie die Forderung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und ihrer Partner nach einer Sonderabgabe von 20 Cent auf Einwegflaschen und -dosen sind Themen, gegen die sich u.a. Petcycle wehrt.
In einer Stellungnahme an Bundesumweltministerin Svenja Schulze widerspricht Petcycle der DUH, weist auf die Verzerrung der Tatsachen hin und verwehrt sich gegen dirigistische Maßnahmen. Viele Fachtitel greifen die Stellungnahme auf, u.a. die Getränke-News.
Eine faktenbasierte Evaluation auf Grundlage einer Ökobilanz sei unverzichtbar, fordert Petcycle in der Stellungnahme und wird dabei unterstützt vom Forum PET, die im Recycling Magazin ebenfalls eine neutrale Ökobilanz für Getränkeverpackungen fordern.
Zur Diskussion „Einweg oder Mehrweg“ findet sich auch ein lesenswerter Beitrag in der Tageszeitung „Die Welt“, die u.a. berichtet über die Untersuchung der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) zu den Auswirkungen des Mehrweganteils in Höhe von 70 Prozent auf Umwelt und Verbraucher.
Das Ergebnis: Durch das Mehrweg-Handling gibt es deutlich mehr Verkehr, weil weniger Menge auf einen Lkw passt und anschließend noch das Leergut quer durchs Land gefahren werden muss. Die GVM-Wissenschaftler sprechen von 218 Millionen Kilometern pro Tag, das entspricht einer Strecke von 18 Erdumrundungen. Diese Mehrfahrten erzeugen laut Untersuchung eine zusätzliche CO2-Belastung in Höhe von 400.000 Tonnen pro Jahr.
Petcycle, als Spezialist für einen funktionierenden Wertstoffkreislauf unterstützt zudem die IK-Forderungen bzgl. des EU-Aktionsplans Kreislaufwirtschaft, dass eine funktionierende Kreislaufwirtschaft nur als gesamteuropäisches Projekt gelingt.
Dies umfasst z.B. getrennte Sammlung, Deponieverbot und Pfandsysteme. Aktionismus wie beim PlasticsPact gehören für die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK) nicht dazu. Konstruktive Ideen und Vorschläge sind vielmehr gefragt, fordert IK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Engelmann in einer ersten, lesenswerten Analyse der jüngsten EU-Entscheidungen auf LinkedIn.
Lesenswerte Berichte aus dem Petcycle-Partnernetzwerk
Auch viele Partner von Petcycle plädieren für mehr Aufklärung, Sachlichkeit und Transparenz, wenn es um Kunststoff-Getränkeverpackungen geht. „Wir brauchen dringend eine sachlichere Diskussion um Kunststoffe“, fordern beispielsweise drei Kunststoff-Experten von Krones im Blog des Anlagenbauers für flüssige Lebensmittel.
Denn nicht das Material selbst ist das Problem, sondern der teils zu gedankenlose Umgang damit – wie u.a. die Energie-Umwelt-News berichtete. Das Forum PET, dem auch Petcycle angehört, unterstützt daher die Gesetzesinitiative zur Ausweitung der Pfandpflicht auf alle Getränkedosen und Einweg-Kunststoffflaschen, die der Bundesrat am 13. März 2020 beschloss.
Die allgemeine Pfandpflicht fördert so den geschlossenen Wertstoffkreislauf. Der Einsatz von Rezyklat nimmt zu.
Wie die Getränke-News vermelden, haben zu Jahresbeginn 2020 auch die Peterstaler Mineralquellen wie schon seit vergangenem Jahr Romina ihr gesamtes PET-Sortiment auf Gebinde aus 100 Prozent Rezyklat umgestellt.
Als erster Mineralbrunnen in Deutschland hat der Bad Dürrheimer Mineralbrunnen sein gesamtes PET-Sortiment Anfang 2019 auf 100 Prozent Recyclingmaterial umgestellt, wie die Leiterin Qualitätssicherung, Tanja Klemens, und Geschäftsführer Ulrich Lössl in einem lesenswerten Interview erläutern.
Experten der Europäischen Akademien der Wissenschaften fordern radikale Maßnahmen gegen Plastikabfall, darunter viele Positionen, die auch einzelne Industrieverbände vertreten, u.a. mehr Kreislaufwirtschaft, keine Deponien sowie mehr stoffliches Recycling und Rezyklat-Nutzung, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Ebenso Danone: Der Branchennachrichtendienst EUWID berichtet, dass der Lebensmittelkonzern die Nutzung von PET-Rezyklat ausbauen und verstärkt gegen Einwegplastik vorgehen will. So sollen in Europa spätestens 2025 alle Wasserflaschen aus 100 Prozent Recycling-PET bestehen.
Und zum Schluss: „Auch unsere PET-Produkte können in Zeiten der Nachhaltigkeit ruhigen Gewissens gekauft werden“, so der Zollern-Alb-Kurier zur Entwicklung beim Petcycle-Partner Imnauer Mineralquellen, die entgegen des Branchentrends ein Absatz-Plus verzeichnen.