Petcycle hält Forderungen des Bündnisses „Wege aus der Plastikkrise“ für überzogen
Bad Neuenahr/Ahrweiler, 6. Februar 2020 – Petcycle, Betreiber eines geschlossenen Wertstoffkreislaufs für PET-Flaschen, bewertet die Beschwörung einer „Plastikkrise“ durch die Umweltverbände bezogen auf Deutschland als völlig überzogen. „Davon kann überhaupt keine Rede sein, denn die deutschen Sammel- und Verwertungssysteme für Verpackungen und insbesondere bei PET-Getränkeverpackungen funktionieren schon sehr gut und werden stetig optimiert.“, so der Leiter Stoffstrommanagement bei Petcycle, Alfred Peuker.
Ohne den Schutz durch Kunststoffverpackungen verderben Lebensmittel, deren Produktion oftmals ein Vielfaches an schädlichen Klimagasen erzeugt, viel schneller. Schon heute wirft jeder Bundesbürger im Schnitt 85 kg an Lebensmitteln jährlich weg. Verpackungen sind in erster Linie die Lösung für hygienisch sichere und haltbare Lebensmittel, nicht das Problem.
Anstatt Verbote oder Abgaben zu fordern, sollte ein „zivilrechtliches Bündnis“ darüber nachdenken, wie das Recycling von Kunststoffverpackungen besser gefördert werden kann. Ein Mehr an Recycling und Stoffkreisläufen trägt maßgeblich zum Erreichen der Klimaziele und „plastikfreien Meere“ bei. Was für Verpackungen im Allgemeinen gilt, trifft umso mehr auf Getränkeverpackungen zu.
Getränkeverpackungen mit vorbildlichen Wertstoffkreisläufen
In der Getränkebranche sind geschlossene Wertstoffkreisläufe für PET-Flaschen heute schon in weiten Teilen vorbildlich umgesetzt, allen voran bei Petcycle und den 64 daran beteiligten Getränkeherstellern. Kein Downcycling, sondern aus der gebrauchten Flasche wird im Upcycling wieder eine neue. „Die PET-Flaschen sind damit alles andere als Abfall, sondern vielmehr ein wertvoller Rohstoff, der wieder benötigt wird“, so Peuker.
Durch den hohen Rezyklatanteil sind PET-Einwegflaschen heute genauso umweltfreundlich wie Mehrwegflaschen. Petcycle wird bis zum Ende des Jahres den Rezyklatanteil in jeder Flasche durchgängig auf 75% erhöhen und leistet damit einen noch größeren Beitrag zum Klimaschutz.
„Das „zivilrechtliche Bündnis“ sieht Verpackungen leider in erster Linie als Abfall an, verkennt jedoch das Potential des recycelten Materials als wertvollen Rohstoff“, findet Alfred Peuker. „Folglich resultiert daraus ein Großteil der 15 Forderungen, welche auf althergebrachter Sichtweise beruhen.“
Die Zukunft für eine klimafreundliche Produktion von Verpackungen liegt im hochwertigen Recycling und dem Schließen der Wertstoffkreisläufe. Die vielfach diskutierten Ersatzlösungen bringen ökobilanziell keinerlei Vorteile und bei Getränken ist der Verzicht auf Verpackungen nun mal nicht möglich.